Hasenpest bei Limburg festgestellt - auch für Menschen gefährlich

Limburg (dpa/lhe) - Bei Feldhasen im Landkreis Limburg-Weilburg sind
Erreger der Hasenpest nachgewiesen worden. Die für Mensch und Tier
gefährliche Krankheit werde durch Bakterien verursacht, teilte der
Kreis am Mittwoch mit. Die erkrankten Tiere dürften nicht angefasst
werden. Es werde empfohlen, Hunde an der Leine zu führen. «Solche
Fälle kommen in Hessen immer mal wieder vor», sagte ein Sprecher des
Hessischen Landeslabors in Gießen. Eine ungewöhnliche Häufung gebe es

jedoch nicht. Die toten Hasen wurden in Villmar, Runkel und Limburg
gefunden. Laut Auskunft des Landkreises kann die Krankheit durch
direkten Kontakt von Tieren auf Menschen übertragen werden.

Beim infizierten Menschen treten den Angaben zufolge neben schlecht
heilenden Hautwunden grippeähnliche Symptome wie Fieber,
Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Erschöpfungszustände auf. Das
Krankheitsbild variiert jedoch stark, Erkrankte können mit
Antibiotika behandelt werden. Erkrankte Wildtiere sterben häufig an
Blutvergiftung, zu den Symptomen der Krankheit gehören der Verlust
des typischen Fluchtverhaltens, die Tiere wirken matt und
teilnahmslos. Hunde sind gegen den Erreger häufig resistent.