Ermittler schließen Fall der tödlichen Sprengfallen in der Pfalz ab

Kaiserslautern (dpa/lrs) - Im Kriminalfall der tödlichen Sprengfallen
in der Pfalz haben Polizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen
abgeschlossen. Sie gehen nach wie vor von einem Einzeltäter aus.
Einen Strafprozess wird es aber nicht geben, der 59 Jahre alte
Verdächtige hatte sich das Leben genommen. Hinweise auf mögliche
Helfer hätten sich nicht ergeben, berichteten die Ermittler am 
Dienstag in Kaiserslautern. Auch seien keine weiteren der
heimtückischen Explosionsvorrichtungen gefunden worden.

Der Landschaftsgärtner aus Mehlingen hatte den Ermittlungsergebnissen
zufolge vor seinem eigenen Tod Anfang März einen 64 Jahre alten Arzt
aus Enkenbach-Alsenborn mit einer Sprengfalle getötet, die aus einer
Handgranate und Stahlkugeln bestand.

Bei einer zweiten Explosionsvorrichtung in Otterberg, bei der
Schwarzpulver in einem Holzstück versteckt war, habe er auch den Tod
von Kindern in Kauf genommen, hieß es. Drei Menschen wurden verletzt.
Eine dritte Sprengfalle in Fischbach wurde rechtzeitig entschärft.
Hintergrund für den rücksichtslosen Rachefeldzug war demnach privater
und geschäftlicher Streit.