Schließung der Eifeler Reha-Klinik aufgehoben

Euskirchen (dpa/lnw) - Die wegen gravierender Hygienemängel in die
Insolvenz geratene Eifelhöhen-Klinik Marmagen kann ihren regulären
Betrieb bis auf das Schwimmbad wieder aufnehmen. Der Kreis Euskirchen
hob nach eigenen Angaben die Ende Oktober ergangene Anordnung zur
vorläufige Schließung und den zuvor erlassenen Aufnahmestopp für
Patienten am Dienstag auf.

Ein Gutachter habe die Situation in der Reha-Klinik nach einer
Begehung bis auf den Schwimmbad-Bereich als gesundheitlich
unbedenklich eingestuft, teilte die Kreisverwaltung am Dienstag mit.
Der Bereich des Schwimmbads bleibe vorläufig noch geschlossen.

Die Bezirksregierung Köln hatte die vorläufige Schließung wegen
massiver Hygienemängel angeordnet. Beanstandet wurden unter anderem
verschmutzte Trinkwasserbehälter und ungenügende Schutzmaßnahmen
gegen multiresistente Keime. Infolge der Schließung hatte die Klinik
mit rund 300 Beschäftigten einen Insolvenzantrag gestellt.

Die Klinikleitung hatte sich nach Angaben der Kreisverwaltung zu
umfassenden Maßnahmen verpflichtet, zu denen auch eine bessere
Personalausstattung gehört. Vor allem die personelle Unterbesetzung
hatte laut Klinikleitung und Betriebsrat zu den Problemen geführt.