Hamburger Gesundheitsbehörde bestätigt Ehec-Fälle und entwarnt

Hamburg (dpa/lno) - In einer Kita in Hamburg-Bergedorf und an einem
Gymnasium in Blankenese sind mehrere Kinder an Ehec erkrankt. Das
bestätigte die Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz

am Freitag und gab zugleich Entwarnung. Es gebe in der Bergedorfer
Kita «keinen Hintergrund einer Lebensmittelkontamination», sagte
Behördensprecher Dennis Krämer der Deutschen Presse-Agentur am
Freitag. Lebensmittelkontrolleure untersuchten den Fall in
Blankenese.

Die Betroffenen, den Angaben zufolge drei Kita-Kinder und der
Fünftklässler des Gymnasiums sowie dessen Geschwister, gingen derzeit
nicht zur Kita oder Schule. Bei den Fällen an der Kita wiesen die
Erkrankungen einen «milden Verlauf» auf. Bei dem Fall in Blankenese
handle es sich um einen «mittelschweren Einzelfall», aber nicht um
die lebensbedrohliche Form Hus. In beiden Einrichtungen seien
zahlreiche Hygienemaßnahmen ergriffen worden. Zunächst hatte das
«Hamburger Abendblatt» über die Ehec-Erkrankungen berichtet.

Ehec ist ein Bakterium, das eine Durchfallkrankheit verursacht und
meldepflichtig ist. Die Erkrankung kann verschiedene Formen
aufweisen, von denen einige harmlos, andere lebensgefährlich sind. Im
Jahr 2011 waren bei einer Ehec-Epidemie in Norddeutschland 53
Menschen ums Leben gekommen.