DAK-Analyse: Weniger Krankmeldungen im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Saarland haben sich im ersten Halbjahr
dieses Jahres nach einer DAK-Analyse deutlich weniger Beschäftigte
wegen Erkältungen krankgemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
sank die Zahl der Atemwegsbeschwerden um 30 Prozent: Die
ausgebliebene Erkältungswelle zu Beginn des Jahres mache sich beim
Krankenstand bemerkbar, teilte die Krankenkasse DAK am Dienstag mit.
Auch insgesamt habe es in den ersten sechs Monaten weniger
Krankmeldungen gegeben: Der Krankenstand ging von 5,2 auf 5,0 Prozent
zurück.

Für die Analyse hat das IGES Forschungsinstitut in Berlin Daten von
rund 30 500 erwerbstätigen DAK-Versicherten im Saarland ausgewertet.
Die DAK zählt saarlandweit knapp 80 000 Versicherte.

Haupt-Ausfallgrund seien Muskel-Skelett-Beschwerden wie
Rückenschmerzen gewesen, hieß es. Auf Platz zwei standen psychische
Leiden, die im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 um zehn Prozent
gestiegen waren. Erkältungen waren der dritthäufigsten Grund für eine

Krankmeldung. Ein versicherter Erwerbstätiger war laut DAK im Schnitt
neun Tage arbeitsunfähig gewesen.

Zwei von drei Saarländer hätten ihrem Arbeitgeber in der Zeit keine
einzige Krankmeldung vorgelegt. Insgesamt lag der saarländische
Krankenstand weiter deutlich über dem Bundesdurchschnitt (4,2).