Kubicki: Kramp-Karrenbauer wird nicht Kanzlerin

Berlin (dpa) - FDP-Vize Wolfgang Kubicki gibt der CDU-Vorsitzenden
Annegret Kramp-Karrenbauer keine Chancen, Angela Merkel auch als
Kanzlerin zu beerben. «Kramp-Karrenbauer wird es nicht werden», sagte
der Bundestagsvizepräsident im Interview mit RTL/n-tv und ergänzte
humorig in Anspielung auf die Herkunft von Kramp-Karrenbauer: «Ich
weiß, warum die Kanzlerin sie zur Verteidigungsministerin gemacht
hat. Weil die Bundeswehr zur Verteidigung des Saarlands immer noch
ausreicht.»

Und wer wird nun Merkel-Nachfolger im Kanzleramt? «Ich setze auf
(Bundesgesundheitsminister) Jens Spahn oder vielleicht später Daniel
Günther, den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein», sagte
Kubicki. Früher hätte er immer Friedrich Merz genannt, der mit
Kramp-Karrenbauer um den CDU-Vorsitz konkurriert hatte. «Doch der hat
sich nach seiner Nichtwahl sehr ungeschickt gegenüber der eigenen
Partei verhalten.»

Keine Aussichten auf das Kanzleramt hat aus Sicht des FDP-Politikers
auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet. «Ich

mag ihn wirklich gerne, aber die Wirkung von Herrn Laschet außerhalb
von NRW wird überschätzt.»