Tele-Mediziner hilft seit Juli bei Notfallversorgung auf Halligen

Langeneß/Kiel (dpa/lno) - Die Bewohner der nordfriesischen Halligen
leben ohne Arzt mitten im Wattenmeer. Sie haben nur einen Sanitäter,
der auf sich allein gestellt ist. Seit dem 1. Juli gibt es bei akuten
Notfällen auf Hooge, Langeneß und Oland schnellere ärztliche Hilfe.
In dem vom Kieler Gesundheitsministerium geförderten Projekt
«HALLIGeMED» wird der Sanitäter vor Ort von Notfallmedizinern des
Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) unterstützt und
angeleitet. In einer Testphase im Frühjahr wurde bereits ein breites
Spektrum an notfallmedizinischen Erkrankungen behandelt, darunter
Verletzungen nach einem Fahrradsturz, Herzinfarkte und
Herzrhythmusstörungen, wie UKSH-Sprecher Oliver Grieve berichtete.