Testphase für therapeutische Videospiele in Pflegeheimen startet

Bad Kreuznach (dpa/lrs) - Singen, Tanzen oder Kegeln: In
Rheinland-Pfalz wird in Zukunft getestet, wie therapeutische
Videospiele in Pflegeheimen eingesetzt werden können. Die insgesamt
sechs Spiele und die dazugehörige Konsole werden am (heutigen)
Donnerstag (10.30 Uhr) im Elisabeth Jaeger Haus in Bad Kreuznach
vorgestellt. 

Initiiert wurde das Projekt von der Krankenkasse Barmer und dem
Hamburger Spieleentwickler Retro Brain. Schirmherrin in
Rheinland-Pfalz ist Gesundheitsministerin Sabine
Bätzing-Lichtenthäler (SPD).

Die Spiele sollen sowohl die körperliche Fitness als auch die
kognitiven Fähigkeiten der Pflegebedürftigen verbessern, sagte Bori
s
Wolff, Landessprecher der Krankenkasse Barmer. Trainiert werden
demnach etwa die Merkfähigkeit, das Reaktionsvermögen oder die
Standsicherheit. Die Videospiele basieren den Angaben zufolge auf
wissenschaftlichen Erkenntnissen und wurden extra für diesen Zweck
entwickelt. 

In Rheinland-Pfalz soll die Konsole zunächst in drei Pflegeheimen
getestet werden. Bundesweit nehmen 100 Pflegeeinrichtungen teil. Der
Test wird von der Universitätsmedizin der Charité Berlin, der
Humboldt-Universität Berlin und der Alice Salomon Hochschule Berlin
wissenschaftlich begleitet.