Zahl der Hebammen im Südwesten leicht gestiegen

Karlsruhe (dpa/lsw) - Die Zahl der Hebammen und Entbindungspfleger in
Baden-Württemberg ist wieder leicht gestiegen. Das zeigten
Statistiken des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) beziehungsweise des Statistischen Landesamtes, sagte ein
Sprecher des Sozialministeriums. Demnach gab es 2017 im Südwesten
2410 freiberufliche Hebammen (Vorjahr: 2379). Im Krankenhaus
angestellt waren 1476 (Vorjahr: 1429) - fast zwei Drittel davon
allerdings in Teilzeit.

Der Anstieg sei zwar erfreulich. Da viele Geburtshelferinnen aber
sowohl in Krankenhäusern als auch freiberuflich arbeiteten, seien die
Zahlen nur begrenzt aussagekräftig. Allerdings stünden inzwischen
mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung. Ab 2020/2021, wenn die
zusätzlichen Hebammenschülerinnen und -studentinnen ihre Ausbildung
beenden, könnte die Zahl der Geburtshelferinnen im Land den Angaben
zufolge weiter wachsen.

Der Runde Tisch Geburtshilfe, der sich seit 2017 mit dem Mangel an
Hebammen und einer besseren Versorgung der Frauen beschäftigt, schlug
im Mai lokale Gesundheitszentren vor. Dorthin sollen Schwangere sich
für die Vorsorge wenden und gegebenenfalls dort auch gebären können.

Wo diese Zentren entstehen könnten und was sie kosten, ist den
Angaben zufolge noch offen.