Bis 2023: Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion weicht barrierefreiem Neubau

Berlin (dpa/bb) - Das traditionsreiche Stadion im Berliner
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark soll bis zu den Special Olympics im
Jahr 2023 durch einen kompletten Neubau ersetzt werden. Am Freitag
verkündete Sport-Staatssekretär Alexander Dzembritzki auf einer
Sitzung des Sportausschusses im Stadion den Zeitplan vom Abriss bis
zur Einweihung.

So soll der Abriss im kommenden Jahr erfolgen und der Neubau ein Jahr
später beginnen. Laut der Webseite der Senatsverwaltung für Inneres
und Sport soll die Traditionssportanlage künftig noch besser für
überregionale und internationale Sport- und sonstige Veranstaltungen
gerüstet «und gleichzeitig als beliebte und stark frequentierte
innerstädtische Kiezsportanlage für den Kita-, Schul-, Universitäts-

und Vereinssport erhalten» bleiben.

Die neue Arena soll rund 20 000 Zuschauern Platz bieten und
barrierefrei gebaut werden. «Damit soll der Sportpark gleichzeitig zu
einer zentralen Inklusions-Sportanlage und einem Stützpunkt für den
Behindertensport ausgebaut werden», heißt es weiter auf der Webseite.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Behindertensportler ihre
Leichtathletik-Europameisterschaften im Jahnstadion ausgetragen.

Neben dem reinen Stadionbau sollen auch um die Sportstätte herum eine
Doppelstock-Sporthalle sowie neue Tennisplätze installiert werden
sowie ein Clubhaus und ein Fitnesspark entstehen. Das Kostenvolumen
für alle Maßnahmen beläuft sich auf 160 Millionen Euro.

Die Anlage wurde 1951 anlässlich der Weltjugendspiele gebaut und war
die Heimstätte des DDR-Serienmeisters BFC Dynamo. Der Regionalligist
trägt auch aktuell seine Heimspiele im Jahnstadion aus, in dem auch
jedes Jahr das Berliner Pokalfinale stattfindet. Anfang Mai hatte die
Senatsverwaltung das Stadion gesperrt, da Leuchtmittel aus den
Fluchtlichtern herauszulösen drohten.