Arzneimittel-Rückstände im Wasser - Backhaus mahnt zur Sparsamkeit

Schwerin (dpa/mv) - Umweltminister Till Backhaus (SPD) hat zu einem
sparsameren Umgang mit Medikamenten aufgerufen, weil deren Rückstände
in die Gewässer gelangen. Fließ- und Küstengewässer, Grundwasser un
d
ausgewählte Kläranlagen wurden auf insgesamt 51 Substanzen getestet,
wobei Rückstände von 39 Arzneimitteln in Fließgewässern und von 2
0 im
Meer nachgewiesen wurden, teilte das Umweltministerium mit. Zuvor
hatte die «Schweriner Volkszeitung» berichtet.

Häufig entdeckt wurden demnach unter anderem der
Schmerzmittelwirkstoff Diclofenac, Betablocker, Antiepileptika und
Röntgenkontrastmittel. Damit weniger Medikamente in die Umwelt
gelangen, müsse der Bedarf durch gute Gesundheitsvorsorge gesenkt,
die Entsorgung alter Medikamente verbessert und mehr
umweltfreundliche Arzneimittel auf den Markt kommen, sagte Backhaus.