Jenaer Forscher mit dem Ralf-Dahrendorf-Preis ausgezeichnet

Jena/Berlin (dpa/th) - Für einen Schnelltest zur Erkennung von
Infektionserregern und deren Widerstandsfähigkeit gegen Antibiotika
sind Forscher des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien
(Leibniz-IPTH) mit dem Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen
Forschungsraum ausgezeichnet worden. Bundesforschungsministerin Anja
Karliczek (CDU) übergab die in diesem Jahr erstmals vergebene
Auszeichnung am Dienstag in Berlin. Mit dem Verfahren können
Bakterien und ihre Resistenzen wesentlich schneller als bisher direkt
diagnostiziert und damit eine Erfolgversprechende Behandlung
unmittelbar eingeleitet werden.

Er freue sich sehr über die Anerkennung, sagte Professor Jürgen Popp,
Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-IPHT. Allerdings stehe man
nun vor der Hürde, die technologische Lösung zum Patienten zu
bringen. Dafür jedoch fehle es in Deutschland wie in Europa an
geeigneten Strukturen, sagte Popp. «Wir müssen Förderinstrumente
optimieren, so dass Forscher ihre Ergebnisse im Zusammenspiel mit der
Industrie schneller an den Markt bringen können.» Darüber wolle sein

Haus mit der Ministerin in den Dialog kommen.