Umweltbundesamt: Kerosinablass von Flugzeugen für Menschen unkritisch

Dessau-Roßlau (dpa) - Treibstoffschnellablässe von Flugzeugen sind
nach Einschätzung des Umweltbundesamts (UBA) für Menschen und Umwelt
unkritisch. Das geht aus einer Mitteilung des UBA vom Mittwoch
hervor. Die Ablässe sollten aber nicht immer über denselben Gebieten
erfolgen, weshalb die Deutsche Flugsicherung dies vorsorglich in
ihrer Betriebsanweisung festschreiben sollte.

Zu Treibstoffschnellablässen kommt es, wenn ein Flugzeug kurz nach
dem Start notlanden muss. Aus Sicherheitsgründen muss dann Kerosin
abgelassen werden. Dabei wird das Kerosin nach Angaben des UBA in
einer Flughöhe von mindestens 1800 Metern in feine Tröpfchen
zerstäubt. Ein Großteil des Kerosins verdunste in der Luft.

Treibstoffschnellablässe kamen zwischen 2012 und 2016 im Schnitt 20
Mal pro Jahr vor. Die Tendenz ist nach Angaben des UBA rückläufig.
Das sogenannte Fuel Dumping hatte zuletzt zu Demonstrationen unter
anderem im Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz geführt.