DocMorris sieht Millionengeschäft nach Einführung von E-Rezepten

Frauenfeld (dpa) - Europas größte Versandapotheke DocMorris will
stationären Apotheken nach der Einführung elektronischer Rezepte noch
mehr Geschäft abjagen. Der Anteil des Online-Handels mit
verschreibungspflichtigen Medikamenten könne mit E-Rezepten von heute
1,3 Prozent innerhalb kurzer Zeit auf 10 Prozent steigen, sagte der
Chef der Schweizer DocMorris-Mutter Zur Rose, Walter Oberhänsli, der
Deutschen Presse-Agentur: «Dann ist die Versandapotheke nur noch
einen Klick entfernt.» Bislang müssen Kunden die Papierrezepte per
Post einschicken und deshalb einige Tage auf ihre Medikamente warten.

Oberhänsli rechnet damit, dass das notwendige Gesetz noch vor der
Sommerpause verabschiedet wird. Im Idealfall könnten nach seinen
Vorstellungen dann nach einem Jahr alle Ärzte Rezepte elektronisch
ausstellen und alle Apotheken diese Rezepte auslesen.