20 Hildesheimer Schülern fehlt Nachweis für Schutz gegen Masern

Hildesheim (dpa/lni) - Bei den angekündigten Impfpasskontrollen an
zwei Hildesheimer Schulen haben am Montag 20 Schüler keinen Schutz
gegen Masern nachweisen können. «Sie müssen dies beim Gesundheitsamt

nachholen», sagte eine Sprecherin des Landkreises. Schülern, die
keinen Impfschutz oder keine Immunität dokumentieren, drohe ein
Schulbetretungsverbot bis zum 1. April. Jeweils ein Jahrgang der
Waldorfschule und der St. Augustinus-Oberschule sollte am Montag
einen Impfpass vorlegen, weil dort am vergangenen Freitag über je
einen erkrankten Schüler informiert worden war.

Drei Schüler wiesen am Montag nur eine Impfung nach, wie der
Landkreis weiter mitteilte. «Die zweite Impfung ist aber wichtig für
einen sicheren und kompletten Schutz», sagte die Sprecherin. Zusammen
71 Schüler beider Jahrgänge seien ausreichend geschützt.

Zuvor hatten zwei weitere Schulen im Landkreis mit Masernerkrankungen
zu tun. Rund 60 Schüler der Oskar-Schindler-Gesamtschule dürfen wegen
einer fehlenden Impfung noch bis Ende der Woche nicht zum Unterricht.
Vor der Gesamtschule war das Gymnasium Andreanum mit einer
erkrankten Schülerin Ende Februar von dem Masernausbruch betroffen.

Über das Wochenende ist die Zahl der Masernfälle im Landkreis
Hildesheim nach Angaben der Sprecherin um einen auf 27 gestiegen. Bei
der neuerkrankten Person handele es sich aber um keinen Schüler.