Mehr Medizinische Versorgungszentren in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) - 121 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) gibt es
derzeit in Rheinland-Pfalz. Das sind 73 mehr als knapp zehn Jahre
zuvor. Das geht aus der Antwort von Gesundheitsministerin Sabine
Bätzing-Lichtenthäler (SPD) auf eine kleine Anfrage der AfD hervor.
Die meisten MVZ werden von Krankenhäusern getragen: Ihre Zahl stieg
im Vergleichszeitraum (Ende 2009 bis Ende Januar 2019) von 23 auf 48.
Aber: «Der Landesregierung ist kein Krankenhaus in Rheinland-Pfalz
bekannt, das von Finanzinvestoren aufgekauft und zu einem
MVZ umgewandelt wurde», heißt es in der Antwort.

MVZ sind laut gesetzlicher Definition fachübergreifende, ärztlich
geleitete Einrichtungen, in der mindestens zwei Ärzte mit
unterschiedlichen Facharzt- oder Schwerpunktbezeichnungen
strukturiert zusammenarbeiten.

Die Zahl der MVZ in Trägerschaft zugelassener Ärzte und
Psychotherapeuten wuchs im Vergleichszeitraum von 19 auf 47. Dazu
kamen 121 MVZ in sonstiger Trägerschaft wie gemeinnütziger Träger
oder Kommunen. In Bitburg sollte im Januar mit der Medicus Eifler
Ärzte eG auch eine Genossenschaft als Träger beginnen.

Zudem waren Ende Januar 20 zahnärztliche MVZ registriert. Das erste
sei Ende 2015 gegründet worden. Alle würden von Medizinern betrieben,
die dort auch tätig seien. Mehr als die Hälfte biete allgemeine
Zahnheilkunde, die übrigen Oralchirurgie, Kieferorthopädie oder
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.