Bislang weniger Borreliosefälle in Sachsen

Dresden (dpa/sn) - Zeckenbisse habe in Sachsen bislang zu weniger
gemeldeten Borreliose-Erkrankungen geführt als im vergangenen Jahr.
Bis zur zweiten Märzwoche gab es 97 Fälle, wie das Sozialministerium
in Dresden mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es
111. Es gibt jedoch große regionale Unterschiede. Die höchsten
Fallzahlen pro 100 000 Einwohner im Jahr 2019 wurden aus dem
Landkreis Leipzig (7,8) gemeldet, den niedrigsten Wert hatte der
Landkreis Zwickau. Dort gab es keinen einzigen Fall.

Im gesamten Jahr 2018 gab es in Sachsen 2146 gemeldete Fälle, im Jahr
davor waren es 1882. Bei der Krankheit gelangen durch Zeckenstiche
bestimmte Bakterien (Borrelien) in den menschlichen Körper, die dann
zu Infektionen führen können. Gegen Borreliose gibt es keine Impfung,
aber ein Antibiotikum zur Behandlung. Borreliose kann unbehandelt zu
Gelenk-, Herzmuskel- und Nervenentzündungen führen.