Zwei weitere Hildesheimer Schulen von Masern betroffen

Der Masernausbruch in Hildesheim weitet sich aus. An zwei weiteren
Schulen gibt es einen Erkrankten. Die Mitschüler müssen nun ihren
Impfschutz nachweisen, damit die Krankheit eingegrenzt werden kann.

Hildesheim (dpa/lni) - Der Masernausbruch in Hildesheim hat sich auf
zwei weitere Schulen in der Stadt ausgebreitet. Betroffen seien die
Waldorfschule und die St. Augustinus-Oberschule mit jeweils einem
erkrankten Schüler, teilte der Landkreis Hildesheim am Freitag mit.
Die Gesundheitsbehörden ermittelten im Moment die Kontaktpersonen der
betroffenen Schüler im privaten und schulischen Umfeld. Die Eltern
sämtlicher Schüler würden informiert. Am Montag müssen die Schüle
r
der Jahrgangsstufen, die die beiden Erkrankten besucht haben, ihre
Impfpässe zum Nachweis eines Impfschutzes vorlegen.

Rund 60 Schüler der bereits mit mehreren Masernfällen betroffenen
Oskar-Schindler-Gesamtschule dürfen die Schule wegen einer fehlenden
Impfung noch bis Ende kommenden Woche nicht besuchen. Im Landkreis
Hildesheim ist die Zahl der Masernfälle mit den beiden neuerkrankten
Schülern auf 26 seit Jahresbeginn gestiegen.

Wie das Landesgesundheitsamt in Hannover mitteilte, liegt die Zahl
der Masernfälle landesweit seit Jahresbeginn bei 28. Ein zunächst
bereits registrierter weiterer Fall habe sich später nicht als
Masernfall bestätigt, sagte Behördensprecher Holger Scharlach am
Freitag. Das Kreisgesundheitsamt treffe die erforderlichen Schritte,
um den Masernausbruch einzugrenzen.

Vor der Gesamtschule war in Hildesheim bereits das Gymnasium
Andreanum mit einer erkrankten Schülerin Ende Februar von dem
Masernausbruch betroffen. 13 Schüler und 2 Lehrer konnten für knapp
zwei Wochen wegen eines fehlenden Impfschutzes die Schule nicht
besuchen.