Tatort Krankenhaus: Über 1700 Diebstähle pro Jahr in Kliniken

Berlin (dpa/bb) - In Berlins Krankenhäusern ist es 2018 zu mehr als
1700 Diebstählen gekommen. Das geht aus der Antwort der
Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf eine Anfrage des
CDU-Abgeordneten Tim-Christopher Zeelen hervor. Demnach wurden im
vergangenen Jahr 1711 Fälle mit Tatort «Krankenhaus/Klinik» von der
Polizei erfasst. In den vergangenen fünf Jahren waren es im
Durchschnitt 1738 pro Jahr.

Insgesamt entstand dadurch ein Schaden von rund 5,8 Millionen Euro,
2018 waren es etwa 838 000 Euro. Hinzu kamen 58 Fälle (2018: 15), in
denen Betäubungsmittel aus Krankenhäusern entwendet wurden. Nicht
auseinandergerechnet wurde, in wie vielen Fällen die Kliniken selbst
und wie oft Patienten, Angehörige oder Angestellte beklaut wurden. Um
das Eigentum der Patienten zu schützen, gibt es laut Berliner
Krankenhausgesellschaft in 53 von 60 Kliniken in Berlin Wertfächer
oder Tresore.

Nicht klar definiert wird in dem Schreiben der Senatsverwaltung, in
wie vielen Fällen es tatsächlich in den Krankenhäusern zu Diebstähl
en
gekommen ist und wie oft auf deren Gelände oder vor den Gebäuden.
Zudem könnten die tatsächlichen Zahlen noch höher liegen, da nicht
bei allen registrierten Fällen die «Tatörtlichkeit» erfasst wird.