Wie krank macht schlechte Luft? - Wissenschaftler stellen Studie vor

Mainz (dpa/lrs) - Sie hat schon im Vorfeld für mächtig Wirbel
gesorgt, nun wird eine Studie von Mainzer Wissenschaftlern zu
gesundheitlichen Folgen von Luftschadstoffen vorgestellt. Details
wollen das Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz sowie die dortige
Unimedizin am (heutigen) Dienstag (11.00 Uhr) erläutern, nachdem die
Untersuchung im Fachmagazin «European Heart Journal» veröffentlicht
worden ist. Mit dabei sind Jos Lelieveld vom Max-Planck-Institut
sowie Thomas Münzel, Professor am Zentrum für Kardiologie der
Universitätsmedizin.

Die Untersuchung geht von deutlich mehr vorzeitigen Todesfällen in
Deutschland und Europa durch Luftschadstoffe wie Feinstaub aus als
frühere Studien oder auch die Europäische Umweltagentur EEA. So
sprechen die Mainzer Forscher davon, dass Luftschadstoffe die
durchschnittliche Lebenserwartung von Europäern um 2,2 Jahre
verringern, Ursachen für vorzeitige Todesfälle sind demnach vor allem
Herzkreislauf-Erkrankungen.