Umfrage: Fasten wird populärer - Nordkirche für Plastikfasten

Der Gesundheit zuliebe würden fast zwei Drittel der Deutschen eine
Zeit lang auf Alkohol, Süßigkeiten oder auch das Handy verzichten.
Die Nordkirche findet es wichtig, auch etwas für die Umwelt zu tun -
und ruft zum Plastikfasten auf.

Hamburg (dpa/lno) - Das Fasten wird laut einer neuen Umfrage in
Deutschland populärer. Wie die DAK-Gesundheit in Hamburg mitteilte,
sagten 63 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Studie, sie
hielten einen mehrwöchigen Verzicht auf ein bestimmtes Genussmittel
oder Konsumgut für sinnvoll. Bei einer ähnlichen Umfrage des
Forsa-Instituts im Jahr 2012 hatten sich nur 53 Prozent als
Fastenbefürworter zu erkennen gegeben.

Für verzichtbar werden am ehesten Alkohol und Süßigkeiten gehalten.
73 Prozent der Fastenfans könnten mehrere Wochen ohne Bier und Wein
leben, 67 Prozent ohne Schokolade und Bonbons. Die Bereitschaft zum
Handy- und Computerfasten wuchs im Vergleich zur Vorjahresbefragung
von 21 auf 29 Prozent, die zum Verzicht auf das Auto von 15 auf 20
Prozent. Die traditionelle Enthaltung beim Fleischverzehr könnten
sich 46 Prozent der Befragten vorstellen.

Zu neuen Formen des Fastens ruft die Nordkirche für die Zeit zwischen
Aschermittwoch und Ostern auf. Nach dem Klimafasten, bei dem Energie
und Ressourcen geschont werden sollen, geht es nun um einen Verzicht
auf Plastik. Unter dem Motto «Erde atme auf..., #plastikfasten - der
Versuch einer Transformation» lade der Kirchenkreis Altholstein dazu
ein, ein plastikfreies oder plastikreduziertes Leben auszuprobieren,
teilte eine Kirchensprecherin mit.