Wegen Grippewelle: Krankenstand im Saarland stieg im vergangenen Jahr

Saarbrücken (dpa/lrs) - Arbeitnehmer im Saarland haben vor allem
wegen der Grippewelle 2018 öfter im Job gefehlt als im Jahr zuvor.
Der Krankenstand der DAK-Versicherten stieg innerhalb eines Jahres
von 4,7 auf 5,0 Prozent und damit stärker als im Bundesdurchschnitt,
berichtete DAK-Sprecher Jürgen Günther in Saarbrücken.

Bezogen auf 100 erwerbstätige DAK-Versicherte sammelten die Kranken
rund 282 Fehltage an, 47 Tage mehr als 2017. «Gut jeder sechste
Fehltag ging auf Schnupfen, Grippe und Co. zurück», sagte Günther.
Für die Analyse wurden die Daten von rund 31 000 erwerbstätigen
Mitgliedern der DAK-Gesundheit im Saarland ausgewertet.

Die meisten Fehltage entfielen demnach auf so genannte
Muskel-Skelett-Erkrankungen wie beispielsweise Rückenschmerzen. Sie
hatten einen Anteil von rund 19 Prozent, gingen allerdings im
Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Dahinter kamen psychische
Erkrankungen wie etwa Depressionen. Auch hier war ein leichter
Rückgang zu verzeichnen. Deutlich mehr Menschen seien aber aufgrund
von Verletzungen wie Arbeitsunfällen dem Job fern geblieben, hieß es.