Innovationen aus Sachsen sollen Krankenhauskeime stoppen

Dresden/Geyer/Stützengrün (dpa/sn) - Zwei Innovationen aus dem
Sachsen sollen helfen, gefährliche multiresistente Erreger (MRSA) zu
stoppen. Ein Hightech-Gewebe will die Keime mithilfe von Silber-Ionen
abtöten. «Nach einer Laborstudie im vergangenen Jahr testen wir das
Material nun in der Praxis», sagte Jörg Brändl der Deutschen
Presse-Agentur. Dazu werden die Textilien des gleichnamigen
Unternehmens aus Geyer (Erzgebirgskreis) ein halbes Jahr lang in der
Dresdner Uniklinik und dem Elblandklinikum Meißen in einer Studie
geprüft. Entwickelt wurde das Gewebe von einer Spezialweberei aus
Crimmitschau.

Ebenfalls aus dem Erzgebirge stammt die Idee für einen keimfreien
Edelstahlfußboden, der sich wie Laminat verlegen lässt. Den Prototyp
entwickelte Raumausstatter Volker Queck im Alleingang. Aktuell sucht
er für seine Entwicklung, auf die er ein europaweites Patent hält,
nach einem Produzenten.