Kabinett stimmt neuen Zulassungsregeln bei Medizinstudium zu

Erfurt (dpa/th) - Die Landesregierung hat grünes Licht für die neu
geregelte Zulassung zum Medizinstudium gegeben. Das Kabinett stimmte
am Dienstag einem neuen Staatsvertrag von Bund und Ländern zu, wie
das Wissenschaftsministerium mitteilte. Künftig sollen demnach 30
Prozent der jährlich zu vergebenden Medizinstudienplätze
Spitzenabiturienten vorbehalten sein; bisher waren es 20 Prozent.

Bei 60 Prozent greifen Auswahlverfahren der Hochschulen; 10 Prozent
der zugelassenen Studenten sollen Bewerber sein, die ihre Eignung
unabhängig von der Abiturnote, etwa durch berufliche Vorerfahrungen,
nachweisen können. Die neuen Regelungen sollen nach einer
zweijährigen Übergangsphase ab 2022 gelten. Der Landtag muss den
Staatsvertrag noch ratifizieren. Auch ein Landesgesetz, das die
Zulassung zu Hochschulen regelt, ist noch anzupassen.