Studenten suchen oft Hilfe bei Prüfungsangst und «Aufschieberitis»

Kassel/Frankfurt/Darmstadt/Marburg (dpa/lhe) - Viele Universitäten
und Hochschulen in Hessen haben in den vergangenen Jahren
Hilfsangebote für Studenten bei Prüfungsstress und Leistungsdruck
geschaffen. Besonders gefragt sind Kurse gegen «Aufschieberitis», das
ständige Aufschieben von Arbeiten, wie eine Umfrage der Deutschen
Presse-Agentur ergab. Aber auch Lampenfieber und Prüfungsangst
gehören zu den häufigsten Problemen. Erhebungen zur Zahl der
betroffenen Studenten existieren nicht. Allerdings seien
entsprechende Hilfsangebote schnell ausgebucht, berichten Unis.

An der Universität Kassel hilft seit fünf Jahren der
Erziehungswissenschaftler Timo Nolle Betroffenen. Seine Methoden hat
Nolle teilweise aus dem Leistungssport entlehnt. Beispielsweise
trainieren Studenten durch die Vorstellung eines Orts, an dem sie
sich wohlfühlen, Aufregung zu bewältigen. Auch in Frankfurt,
Darmstadt und Marburg sind Beratungsangebote und Workshops für
Hilfesuchende eingerichtet worden.