Deutsches Rotes Kreuz erwartet Rückgang bei den Blutspenden

Frankfurt (dpa/lhe) - Angesichts der älter werdenden Gesellschaft
sieht das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Probleme bei den Blutspenden auf
sich zukommen. «Die geburtenstarken Jahrgänge wachsen langsam raus»,

sagte die Sprecherin des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg und
Hessen, Stefanie Fritzsche. «Das merkt man jetzt schon, dürfte uns
aber in fünf bis zehn Jahren wirklich hart treffen. Die älteren sind
zudem die treuen Spender» - und bräuchten dann im Alter häufiger
selbst Blutkonserven. In Hessen war die Zahl der Spenden 2018
verglichen mit dem Vorjahr mit fast 195 500 nahezu gleich geblieben.

Professor Gregor Bein, Direktor des Zentrums Transfusionsmedizin und
Hämotherapie an der Uni-Klinik Gießen-Marburg, schätzt die Situation

ähnlich sein. «Das könnte grundsätzlich ein riesiges Problem werden

Der Bedarf an Konserven habe durch blutsparende medizinische
Maßnahmen zwar abgenommen. Es könne aber sein, dass er wieder
ansteigt.