Vorschlag: Kompetenzzentrum zur Behandlung von SED-Verfolgten

Magdeburg (dpa) - Die Behandlung von SED-Verfolgten mit
gesundheitlichen Folgeschäden braucht aus Sicht von Sachsen-Anhalts
Aufarbeitungsbeauftragter Birgit Neumann-Becker gebündelte Expertise.
Sie regte den Aufbau eines Kompetenzzentrums an, das Betroffenen aus
dem ganzen Osten helfen könnte. Es solle um Traumatisierungen gehen
aber auch um somatische Folgen von Haft, Aufenthalt in Spezialheimen
und Jugendwerkhöfen wie auch um DDR-typische Berufskrankheiten, sagte
Neumann-Becker der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. «Wir wollen
jetzt prüfen, ob das möglich ist, und ein Konzept erarbeiten. Wir
hoffen, dass auf diese Weise ganz praktisch geholfen werden kann.»