Silvesterfeuerwerk treibt Feinstaubwerte hoch - Ärzte warnen

Berlin/Dessau-Roßlau (dpa) - Zum Jahreswechsel rechnet das
Umweltbundesamt (UBA) wieder mit hohen Feinstaubemissionen durch
Feuerwerk. Erwartet werde eine Freisetzung von bundesweit rund 4500
Tonnen Feinstaub. Das sei in etwa die Größenordnung der Vorjahre,
sagte UBA-Meteorologin Ute Dauert der Deutschen Presse-Agentur. «Wie
groß die tatsächliche Feinstaubbelastung in der Silvesternacht wird
und wie schnell sie wieder abklingt, hängt dann aber auch von den
Wetterverhältnissen ab.» Besonders Großstädte seien betroffen.

Feinstaub - kleinste, für das menschliche Auge meist unsichtbare
Schmutzteilchen in der Luft - entsteht durch Verbrennungsprozesse.
Wegen der Folgen der Luftbelastung für kleine Kinder, Senioren und
chronisch Kranke hat die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und
Beatmungsmedizin (DGP) dazu aufgerufen, weniger Feuerwerk einzusetzen
oder ganz darauf zu verzichten. Diese Gruppen litten zu Beginn des
neuen Jahres besonders häufig unter Husten und Atembeschwerden.