CDU-Parteitag zur Merkel-Nachfolge eröffnet

Hamburg (dpa) - Nach 18 Jahren unter der Führung von Angela Merkel
ist die CDU am Freitag in Hamburg zu einem historischen
Bundesparteitag zusammengekommen. Im Mittelpunkt steht die Wahl eines
Nachfolgers der Bundesvorsitzenden, die nach Kritik und Wahlschlappen
in Bayern und Hessen nicht erneut für das Amt kandidieren wollte. Als
Bundeskanzlerin wird Merkel aber weitermachen. Um ihre Nachfolge im
Parteivorsitz bewerben sich Generalsekretärin Annegret
Kramp-Karrenbauer, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Weitere Kandidatenmeldungen
sind am Vormittag noch möglich.

Es deutet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kramp-Karrenbauer und
Merz an. Mit Spannung wird auch erwartet, ob Spahn mit einem
zweistelligen Ergebnis einen Achtungserfolg erzielen kann. Im Rennen
um den Parteivorsitz gilt er als weitgehend chancenlos.

Die drei Kadidaten erschienen alle begleitet von einem großen
Medienaufgebot in der Halle. Bevor die 1001 Delegierten am Nachmittag
über die neue Parteiführung entscheiden, wird Merkel ihre letzte Rede
als CDU-Chefin halten. In den Hamburger Messehallen haben sich dazu
auch rund 1500 Gäste des Parteitags eingefunden. 2000 Journalisten
aus aller Welt sind akkreditiert.