Immer mehr ausländische Ärzte erhalten Berufserlaubnis

Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen erhalten immer mehr
ausländische Ärzte eine Berufserlaubnis. Diese ist zeitlich befristet
und geht in der Regel der staatlichen Zulassung von Medizinern aus
Nicht-EU-Ländern voraus. Im vergangenen Jahr wurden 962
Berufserlaubnisse und 454 Approbationen an Ärzte sowie Zahnärzte
erteilt, wie der Niedersächsische Zweckverband zur
Approbationserteilung (Nizza) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Vorwiegend stammten sie aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum
sowie aus Ost- und Südeuropa. Die Tendenz in diesem Jahr sei
ansteigend, erklärte die Behörde.

In diesem Jahr wurden bis zum 1. Oktober bereits allein 508
Approbationen und 883 Berufserlaubnisse erteilt. Bundesweit
arbeiteten 2017 mehr als 50 800 ausländische Mediziner. Das waren
mehr als doppelt so viele wie noch 2011. Zugewanderte Mediziner sind
häufig in Kliniken in der Provinz beschäftigt.