Tödliche Messerattacke - Oberbürgermeisterin mahnt zu Besonnenheit

Offenburg (dpa/lsw) - Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Arzt
in Offenburg hat Oberbürgermeisterin Edith Schreiner (CDU) zur
Besonnenheit aufgerufen. Sie habe am Donnerstag mit großer Bestürzung
von dem Tötungsdelikt erfahren. «Mein tiefstes Mitgefühl gilt
insbesondere der Witwe und der Tochter des Verstorbenen, seiner
Familie sowie der verletzten Arzthelferin. Ihr wünsche ich baldige
Genesung», teilte Schreiner am Freitag mit.

Am Donnerstag hatte die Polizei einen 26 Jahre alten Asylbewerber
aus Somalia festgenommen, der im Verdacht steht, kurz zuvor in einer
Arztpraxis einen Mediziner erstochen und eine Helferin verletzt zu
haben. Der Mann sollte am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Schreiner dankte der Polizei, die den mutmaßlichen Täter bereits nach
einer Stunde fassen konnte. Bislang sei weder ein Tatmotiv bekannt,
noch lägen weitere Hintergrundinformationen vor. «Dass das
Tötungsdelikt in unmittelbarer Nähe die Offenburger Bürgerinnen und
Bürger bewegt, ist nachvollziehbar und menschlich. Doch gerade
deshalb appelliere ich an die Offenburger Bürgerschaft, sich besonnen
zu verhalten und von Pauschalisierungen abzusehen.»