Sondersitzung zum Pharmaskandal beginnt mit Streit um Tagesordnung

Potsdam (dpa/bb) - Mit einem Streit um die Tagesordnung hat am
Donnerstag die Sondersitzung des Gesundheitsausschusses zum
Pharmaskandal in Brandenburg begonnen. Vertreter von CDU und AfD
wandten sich gegen den Vorschlag der Ausschussvorsitzenden, als
erstes Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) anzuhören, weil dieser

später andere Termine habe. Zunächst solle Gesundheitsministerin
Diana Golze (Linke) berichten, daraus ergäben sich Fragen an Woidke,
sagte CDU-Generalsekretär Steeven Bretz. Woidke sagte, er sei gerne
gekommen. Aber: «Ich kann nicht den ganzen Tag hier sitzen und alle
Termine absagen.»

In dem Skandal sollen die brandenburgischen Behörden jahrelang trotz
vorliegender Hinweise auf einen illegalen Medikamentenhandel nicht
durchgegriffen haben. CDU und AfD hatten deshalb die Entlassung von
Golze gefordert.