Universität Mainz und Uniklinik bauen Gesundheitsprojekt auf

Mainz (dpa/lrs) - Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und
die Uniklinik wollen gesundheitsfördernde Angebote für alle 32 000
Studenten der Hochschule entwickeln. «Gesund studieren in Mainz»
heißt das am Mittwoch vorgestellte Modellprojekt. Hauptsächliches
Ziel sei es, Erkenntnisse zur Gesundheitsprävention und -förderung zu
gewinnen und Schlüsse für die Lehre zu ziehen. Das Projekt soll fünf

Jahre laufen und zunächst mit einer Bestandsaufnahme beginnen.

Abhängig vom Studienzeitpunkt hätten Studenten mit unterschiedlichen
Problemen zu kämpfen, sagte der künftige Projektkoordinator Professor
Stephan Letzel von der Uniklinik Mainz bei der Vorstellung des
Projekts. Unabhängig davon habe er festgestellt: «Immer mehr
Studenten kommen zur Beratung.»

Vor allem psychische Erkrankungen spielen im Uni-Alltag vermehrt eine
Rolle: Dem aktuellen Arztreport der Barmer-Krankenkasse zufolge hat
mittlerweile jeder sechste junge Erwachsene psychische Probleme.
Vier von zehn angehenden Akademikern in Rheinland-Pfalz, Hessen und
dem Saarland gaben in einer noch unveröffentlichten Studie der
Techniker Krankenkasse an, im Laufe der vergangenen zwölf Monate
stressbedingt erschöpft gewesen zu sein.

Die Barmer unterstützt das Projekt mit rund 1,5 Millionen Euro.