Shisha-Bars im Visier der Behörden

Lüneburg (dpa/lni) - Vier Shisha-Bars haben die Behörden in Lüneburg

kontrolliert. Bei dem Einsatz mit mehr als 80 Beamten von Zoll,
Polizei und anderen Stellen seien zum Teil erheblich überhöhte
Kohlenmonoxidwerte festgestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am
Donnerstag. In einem Fall musste die Feuerwehr anrücken, um ein
Kellerlokal zu belüften. Nach der Überprüfung von insgesamt 19
Personalien wurden nach dem Einsatz am Mittwoch allein neun Verfahren
wegen Schwarzarbeit eingeleitet. Außerdem waren nach Angaben des
Sprechers zwei Asylbewerber illegal beschäftigt. Die Betreiber von
zwei der überprüften Shisha-Bars erwartet zudem ein Verfahren wegen
Steuerhinterziehung, nachdem insgesamt gut 30 Kilogramm
unversteuerter Wasserpfeifentabak sichergestellt wurden. Zuvor hatte
die Lüneburger «Landeszeitung» darüber berichtet.

Shisha-Bars sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden.
Doch um die Bars mit den Wasserpfeifen gab es zuletzt häufiger
Schlagzeilen um giftiges Gas, Schwarzarbeit oder Kriminalität. Im
arabischen Raum gehört die Wasserpfeife zum Alltag. Das Wort «Shisha»

stammt aus dem Persischen, «shishe» bedeutet Flasche. Der Tabak wird
mit Kohlestücken erhitzt, dabei wird Kohlenmonoxid frei. Immer wieder
kommt es zu akuten Vergiftungen.