Besonders viele junge Sachsen-Anhalterinnen gegen HPV geimpft

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind so viele junge Mädchen
gegen sogenannte Humane Papillomviren (HPV) geimpft wie in keinem
anderen Bundesland. Auf eine entsprechende Auswertung des Berliner
Robert-Koch-Instituts wies die Techniker Krankenkasse (TK)
Sachsen-Anhalt am Dienstag hin.

Demnach liegt die Impfquote hierzulande bei 56,7 Prozent,
deutschlandweit seien es nur 31,3 Prozent. Es gebe einen deutlichen
Ost-West-Unterschied: In den neuen Bundesländern seien 46,2 Prozent
der Mädchen gegen HPV geimpft, in den alten Bundesländern 29,1
Prozent.

Die Impfung gehört zur Regelversorgung. Die Ständige Impfkommission
empfiehlt sie seit mehreren Jahren für Neun- bis Vierzehnjährige.
HPV-Viren können bei Frauen Gebärmutterhalskrebs auslösen.

Laut TK hat die Impfkommission die Impfung inzwischen auch für Jungen
empfohlen. Das HPV-Virus kann bei Männern zu bösartigen Tumoren der
Haut, am Penis oder im Mund-Rachen-Raum führen. «Die HPV-Impfung für

Jungen wird voraussichtlich erst Anfang 2019 in den Leistungskatalog
der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden», hieß es.