Barmer: Männer in MV gehen am häufigsten zur Krebs-Früherkennung

Schwerin (dpa/mv) - Männer in Mecklenburg-Vorpommern nutzen einer
Studie zufolge im Bundesvergleich am häufigsten die Angebote zur
Krebsfrüherkennung. Mit 13,5 Prozent liege die Inanspruchnahme im
Nordosten am höchsten, teilte die Krankenkasse Barmer am Donnerstag
in Schwerin mit. Im Saarland gehe nur etwa jeder neunte Mann zur
Krebsfrüherkennung. Im Nordosten sei es fast jeder Siebente.

Für ihre Studie «Arztreport» hat die Barmer nach eigenen Angaben
Daten ihrer rund 260 000 Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern
ausgewertet und auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. Die
Ergebnisse der Untersuchung seien repräsentativ, sagte ein Sprecher.

Im Vergleich zu den Frauen blieben Männer jedoch Vorsorgemuffel: 43,5
Prozent der Frauen in Mecklenburg-Vorpommern nutzten die
Vorsorge-Angebote. In den neuen Bundesländern lägen die Zahlen
insgesamt höher als im Bundesdurchschnitt von rund 40 Prozent bei den
Frauen und nur rund elf Prozent bei den Männern.

Die Krankenkassen übernehmen den Angaben zufolge für Frauen ab 20
Jahren jährlich den Vorsorgetest gegen Brustkrebs und ab 30 Jahren
gegen Gebärmutterhalskrebs. Für Männer ab 45 gebe es den
Prostata-Check. Zudem bestehen Vorsorgetests für Haut- und
Dickdarmkrebs für beide Geschlechter.