Afrikanische Schweinepest tritt erstmals in Ungarn auf

Budapest (dpa) - In Ungarn gibt es einen ersten Fall von
Afrikanischer Schweinepest. Ein verendetes Wildschwein, an dem der
Krankheitserreger nachgewiesen werden konnte, war am 20. April in der
Nähe von Gyöngyös, 70 Kilometer nordöstlich von Budapest, gefunden

worden, bestätigten das Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald und
das ungarische Amt für Lebensmittelsicherheit (Nebih).

Eine Gefahr für Menschen geht von dem bei Haus- und Wildschweinen
auftretenden Erreger nicht aus. Bauern befürchten jedoch für den Fall
eines Ausbruchs in Deutschland massive Einbußen infolge von
Ausfuhrbeschränkungen. Der Deutsche Jagdverband (DJV) ruft
Jagdreisende nach Ungarn zu größtmöglicher Vorsicht und Mitwirkung
bei der Seuchenprävention auf. Das Donauland ist wegen seiner
reihhaltigen Wildbestände auch bei deutschen Hobby-Jägern äußerst
beliebt.

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich seit einigen Jahren vor
allem in Osteuropa aus.