Blutkonserven in Sachsen werden knapp - Spender gesucht

Dresden (dpa/sn) - In Sachsen sucht das Deutsche Rote Kreuz (DRK)
dringend nach Blutspendern, denn die Blutkonserven-Vorräte werden
knapp. «Im Idealfall sind wir für fünf Tage bevorratet», sagte
Kerstin Schweiger vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost am Montag.
Momentan sei man bei 1,8 bis 1,9 Tagen. «Die Lage ist noch stabil,
aber angespannt», erklärte sie weiter. Aufgrund der Osterfeiertage
und der Ferien seien viele Blutspender zu Hause geblieben. Nun gelte
es, eine Versorgungslücke zu vermeiden. Denn Blutprodukte sind nur
eine bestimmte Zeit haltbar - maximal 42 Tage.

Wer Blut spenden möchte, muss gesund und mindestens 18 Jahre alt
sein. Bei der ersten Blutspende sollte man nicht älter als 65 Jahre
alt sein. Termine in der Nähe finden sich im Netz unter
www.blutspende.de. Vor der Blutspende gibt es eine ärztliche
Voruntersuchung. Für das ganze Prozedere sollten Spender ungefähr
eine Stunde einplanen.

In Sachsen werden laut DRK täglich 700 Blutspenden benötigt, um die
Versorgung sicherzustellen. Im Bundesdurchschnitt spenden etwa 3
Prozent der Bevölkerung Blut - es könnten aber rein nach den
Voraussetzungen bis zu 33 Prozent sein, sagte Schweiger.