Ärzte fordern bessere Studien zu Online-Risiken für Kinder

Weimar (dpa/th) - Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
verlangt mehr unabhängige Forschung zu Gesundheitsrisiken durch
Computer oder Smartphone für Kinder. «Ginge es nach den Vorstellungen
so mancher Unternehmen, können Kinder gar nicht früh genug damit
beginnen, spielerisch mit Tablets und Handy umzugehen», sagte
Verbandspräsident Thomas Fischbach am Freitag in Weimar. Aus seiner
Sicht fördert die Politik die Digitalisierung in Kindergärten und
Schulen «kritiklos». Dass es zwischen exzessiver Mediennutzung und
der Entwicklung von Kindern Zusammenhänge gebe, erlebten Kinderärzte
täglich in ihren Praxen. In Weimar hat am Freitag ein bundesweiter
Kongress für Jugendmedizin begonnen, zu dem bis Sonntag mehr als 450
Teilnehmer erwartet werden.