Frankfurter Biochemiker Münch erhält millionenschweres Stipendium

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Frankfurter Biochemiker Christian
Münch hat das Noether-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft
erhalten. Damit gehen zwei Millionen Euro zum Aufbau einer
Forschergruppe an den Wissenschaftler vom Institut für Biochemie der
Goethe-Universität, wie diese am Donnerstag mitteilte.

Münch untersucht die Fehlfaltung von Proteinen in Mitochondrien, die
viele Krankheiten verursachen. Mitochondrien sind so etwas wie die
Kraftwerke von Zellen. Ist das Faltungsgleichgewicht gestört, können
übliche Kontrollmechanismen der Zelle nicht greifen. Münchs
Forschergruppe soll unter anderem untersuchen, wie der programmierte
Zelltod ausgelöst wird. Der Wissenschaftler verspricht sich
Erkenntnisse darüber, «welche Rolle diese Prozesse in Krankheiten
spielen und ob diese für therapeutische Zwecke verändert werden
können.»