Glawe: Gesundheitswirtschaft weiter forcieren

Bad Saarow/Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern muss nach
Ansicht von Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) stärker auf
Forschung und Entwicklung im Bereiche der Gesundheitswirtschaft
setzen. «Sie ist ein Schlüsselbereich, um zu mehr zukunftsfähigen und

innovativen Arbeitsplätzen sowie mehr Wertschöpfung im Land zu
kommen», sagte Glawe am Donnerstag beim ostdeutschen Wirtschaftsforum
in Bad Saarow (Brandenburg). Sie sei schon heute Jobmotor und
Wirtschaftsfaktor für das Land. «Der medizinisch-technische
Fortschritt, das steigende Gesundheitsbewusstsein und die
Digitalisierung treiben die Veränderungen in rasanter Weise weiter»,
betonte Glawe.

Ein wichtiger Bereich der Branche sei der Gesundheitstourismus. «Hier
sind vor allem Kooperationen wichtig, um die Themen Wellness und
Gesundheitsförderung noch deutlicher zu verbinden.» Es würden vor
allem mehr individuell auf Gäste zugeschnittene Angebote benötigt.

Inzwischen sei mit rund 148 000 Erwerbstätigen fast jeder fünfte
Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern im Bereich der
Gesundheitswirtschaft angesiedelt. Alleine seit 2014 seien 11 400
neue Stellen dazugekommen. Der Anteil der Branche an der
gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung betrage rund 15,3 Prozent.