Urologen warnen vor drohender Unterversorgung

Dresden (dpa) - Die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) hat zum
Abschluss ihrer Jahrestagung in Dresden vor einer drohenden
Unterversorgung gewarnt. Es sei deshalb ein konzentriertes Handeln
erforderlich, teilte die DGU am Samstag mit Blick auf die Politik und
andere Akteure im Gesundheitswesen mit. Im Fokus stehe vor allem die
Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen. Künftig werde der
Versorgungsbedarf um 20 Prozent steigen. «Damit ist die Urologie das
größte Zukunftsfach in der Medizin, das entsprechend gestaltet werden
muss», erklärte DGU-Generalsekretär Maurice Stephan Michel.

Rund 6500 Teilnehmer aus dem Inland hatte den Kongress in den
vergangenen Tagen besucht. Laut DGU ist er die weltweit drittgrößte
Wissenschafts- und Fortbildungsplattform für Urologen.