Huml lobt Früherkennung von Mukoviszidose bei Neugeborenen

München (dpa/lby) - Nach der Einführung einer
Früherkennungsuntersuchung auf Mukoviszidose vor rund einem Jahr ist
die Krankheit bei 23 Neugeborenen in Bayern erkannt worden. «Eine
frühzeitige Diagnose und Behandlung der Krankheit kann die
Lebensqualität und die Lebenserwartung der betroffenen Kinder
wesentlich verbessern. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele
Neugeborene getestet werden», sagte Gesundheitsministerin Melanie
Huml (CSU) laut einer Mitteilung. Der Test ergänzt seit dem 1.
September 2016 das freiwillige Screening-Angebot auf angeborene
Stoffwechsel- und Hormonstörungen. Innerhalb eines Jahres wurden
bayernweit rund 124 000 Neugeborene untersucht.

Bei der Erbkrankheit Mukoviszidose bildet sich den Angaben nach
zähflüssiger Schleim in den Atemwegen und Organen, die Körperstellen

entzünden sich dauerhaft. Bei schweren Verläufen schwächen
wiederholte Lungenentzündungen die Organfunktion erheblich, auch die
Arbeit der Bauchspeicheldrüse ist häufig eingeschränkt. Eine
Heilungsmöglichkeit gibt es derzeit nicht.