Studie: Immer weniger Jugendliche rauchen konventionelle Zigaretten

Berlin (dpa) - Bei jungen Menschen geht der Trend geht weg von der
«klassischen» Zigarette. Dagegen sind E-Zigaretten bei Jugendlichen
auf dem Vormarsch, wie die Drogenbeauftragte der Bundesregierung,
Marlene Mortler (CSU), am Freitag anlässlich des Deutschen
Suchtkongresses erklärte. Dieser findet vom 18. bis 20. September in
Lübeck statt.

Nach neuen Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA) ist die Raucherquote bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17
Jahren seit 2001 von 27,5 Prozent auf 7,4 Prozent (2016) gesunken.
Auch bei den 18- bis 25-Jährigen sei die Zahl der Rauchenden mit 26,1
Prozent im vergangenen Jahr deutlich niedriger gewesen als in der
Vergangenheit. 2008 rauchten demnach noch 43,1 Prozent der jungen
Erwachsenen.

Mortler betonte, die Entwicklung sei zwar erfreulich, aber: «Anders
als konventionelle Zigaretten sind E-Zigaretten und Co. auch bei
jungen Menschen auf dem Vormarsch, und die Industrie tut viel, damit
sich dieser Trend fortsetzt.» Man dürfe sich «von den hübschen
Bildchen nicht täuschen lassen. Niemand kann heute verlässlich sagen,
wie gefährlich die neuen Produkte wirklich sind.»