Rund 500 Sachsen-Anhalter sterben jährlich an Prostatakrebs

Magdeburg (dpa/sa) - Bei früh erkanntem Prostatakrebs gibt es gute
Überlebenschancen - dennoch sterben in Sachsen-Anhalt jedes Jahr
Hunderte Männer an dieser Erkrankung. Jährlich erlägen ihr ungefähr

510 Patienten im Land, teilte das Gemeinsame Krebsregister der neuen
Bundesländer und Berlins am Dienstag mit Blick auf die Zahlen für die
Jahre 2013 und 2014 mit. Nach Lungen- und Darmkrebs sei Prostatakrebs
mit elf Prozent aller Krebstodesfälle die dritthäufigste
krebsbedingte Todesursache. An diesem Freitag ist europäischer
Prostatatag.

Den Angaben zufolge sind von Prostatakrebs vor allem ältere Männer
betroffen. Mehr als die Hälfte aller Erkrankten seien zum Zeitpunkt
der Diagnose älter als 70 Jahre. Nur ein Prozent der Patienten sei
jünger als 50. Werde Prostatakrebs früh erkannt, hätten die Männer

zehn Jahre nach der Diagnose fast so gute Überlebenschancen wie die
Allgemeinbevölkerung.