Hunderte Anträge für medizinische Behandlung mit Cannabis

Stuttgart (dpa/lsw) - Seitdem schwerkranken Menschen Cannabis
verschrieben werden kann, haben hunderte Menschen einen Antrag bei
den Krankenkassen im Land eingereicht. Wie die AOK Baden-Württemberg
in Stuttgart mitteilte, erhielt sie seit Inkrafttreten des Gesetzes
im März etwa 700 Anfragen für eine Kostenübernahme der Behandlung mit

Cannabis. 80 Prozent der Anträge seien positiv beschieden worden. Bei
der Barmer Landesvertretung Baden-Württemberg wurden 63 der 102
Anträge genehmigt. Der Zugang zu Cannabis für betroffene Patienten
laufe schleppend, sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne). «Wir
müssen uns mit den Akteuren zusammensetzen. Wir planen das für die
Zeit nach der Sommerpause», sagte er in Stuttgart.