UN sehen weitere Erfolge im Kampf gegen HIV und Aids

Genf (dpa) - Der Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids macht
weitere Fortschritte. Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) wird
erstmals mehr als die Hälfte der weltweit 36,7 Millionen
HIV-Infizierten mit antiretroviralen Medikamenten behandelt. Außerdem
habe sich die Zahl der Todesfälle seit 2005 auf nun noch eine Million
im Jahr halbiert.

«Nach Erreichen der Ziele für 2015 von 15 Millionen Menschen in
Behandlung sind wir nun auf dem besten Weg die Zahl von 30 Millionen
für 2020 zu erreichen», sagte UNAIDS-Direktor Michel Sidibé am
Donnerstag in Genf. Dann sollen nach den Wünschen der UN 26
Milliarden Dollar (22,52 Milliarden Euro) für Anti-Aids-Programme zur
Verfügung stehen.

Speziell im südlichen und im östlichen Afrika seien Erfolge
unverkennbar. Dort sei die Zahl der Neuinfektionen mit HIV seit 2010
um 29 Prozent gefallen. Noch besser sehe es bei den Kindern aus. Hier
seien die Neuinfektionen um 56 Prozent gesunken, hieß es. Die
Lebenserwartung in diesen Teilen des Kontinents sei aufgrund der
Erfolge bei der Aidsbekämpfung seit 2006 um zehn Jahre gestiegen.