Bund fördert Projekt zur Nutzung von Daten im Gesundheitswesen

Leipzig/Jena (dpa) - Ein Verbundprojekt zur Digitalisierung und
Nutzung von Gesundheitsdaten der Universitäten und Uniklinika
Leipzig, Jena und Aachen wird vom Bund mit einem Millionenbetrag
gefördert. Wie das Uniklinikum Jena am Dienstag mitteilte, sollen
dabei Daten aus Krankenversorgung und medizinischer Forschung besser
miteinander verknüpft werden und Erkenntnisse der Forschung so
schneller im Klinikalltag verfügbar sein. Zugleich könnten Daten der
Patientenversorgung in Forschungsprojekte einfließen. Die Förderung
beginnt Januar 2018 und dauert vier Jahre. Das Konsortium rechnet den
Angaben zufolge mit etwa 30 Millionen Euro.

Konsortialführer ist die Universität Leipzig. Bei dem Projekt mit der
Bezeichnung Smith (Smart Medical Information Technology for Health
Care) wollen Wissenschaftler, Ärzte und Computerspezialisten an den
drei Standorten die Datenflut in der Medizin - von Genom-Analysen bis
zu Röntgenbildern - mit neuer Technik sammeln und für Forschung und
Klinik nutzbar machen. Den Angaben zufolge will das
Bundesforschungsministerium auch weitere derartige Konsortien
fördern.