EU-Staaten wollen Krebsgefahr am Arbeitsplatz eindämmen

Luxemburg (dpa) - Die EU-Staaten wollen Arbeitnehmer besser vor
sieben krebserregenden Substanzen schützen. Die Minister für Arbeit
und Soziales verständigten sich am Donnerstag in Luxemburg auf
strengere Grenzwerte für eine Reihe von Substanzen. Auch für den
Hautkontakt soll es schärfere Auflagen geben. Davon sollen mehr als
vier Millionen Menschen profitieren. Bevor eine Neuregelung in Kraft
treten kann, müssen sich die EU-Staaten aber noch mit Vertretern des
Europaparlaments einig werden.

Betroffen sind sieben Stoffe. Dazu gehören gebrauchte Mineralöle, die
zuvor zur Schmierung und Kühlung beweglicher Teile in
Verbrennungsmotoren verwendet wurden. Diese Stoffe können durch die
Haut in den Körper gelangen. Andere Substanzen werden in
Holzschutzmitteln oder bei der Aluminium-Herstellung freigesetzt, in
Klebstoffen oder als Lösungsmittel in der chemischen Industrie oder
bei der Herstellung bestimmter Schäume. Abgedeckt sind auch
Substanzen, die bei der Produktion von Färbe- und Arzneimitteln und
bei der Plastikherstellung entstehen.