Sozialministerin: Gesundheitskarte für Geflüchtete hat sich bewährt

Potsdam (dpa/bb) - Die in Brandenburg vor einem Jahr eingeführte
elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge hat sich aus Sicht des
Gesundheitsministeriums bewährt. Umständliche «Zettelwirtschaft» se
i
vorbei, betonte Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) am
Donnerstag. 13 Landkreise und kreisfreie Städte hatten sich dafür
entschieden. Ziel sei, die Karte im Land flächendeckend einzuführen.
Die Versorgung der Betroffenen sei deutlich einfacher.

An dem Projekt sind sieben Krankenkassen und Ersatzkassen sowie
kassenärztliche und kassenzahnärztliche Vereinigung beteiligt.

Die Kosten trägt das Land. Auswirkungen auf die Beitragszahler in der
gesetzlichen Krankenversicherung gibt es nicht. Asylsuchende erhalten
nicht alle Leistungen wie beispielsweise ein gesetzlich Versicherter.
Es dürfen unter anderem nur Behandlungen akuter Erkrankungen in
Anspruch genommen werden, einschließlich der Versorgung mit Arznei-
und Verbandsmitteln. Auf Zahnersatz besteht nur Anspruch, wenn er aus
medizinischen Gründen unaufschiebbar ist.